Bis auf den letzten Platz waren die Besucherränge im großen Sitzungssaal des Ulmer Rathauses besetzt. Seit drei Monaten diskutieren wird über die Unterbringung von Geflüchteten in Wiblingen diskutiert.

Regionale Planungsgruppe setzt sich durch

Knappe Entscheidung in Ulm: Zwei Standorte für Geflüchtete

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Justus Madaus
Justus Madaus

Der Ulmer Gemeinderat hat sich mit der Unterbringung von Geflüchteten in Wiblingen geeinigt. Nach einer langen Debatte und einer knappen Abstimmung stehen nun zwei Standorte fest.

Die Standorte für die Wohncontainer in Ulm-Wiblingen stehen fest. Der Ulmer Gemeinderat hat knapp der "Zwei-Standort-Lösung" der Regionalen Planungsgruppe Wiblingen (RPG) zugestimmt. Damit soll ein Wohncontainer an der "Hundewiese" am Sportplatz des TV Wiblingen und einer an der Johannes-Palm-Straße, westlich vom Vonovia Parkplatz, aufgestellt werden.

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Großer Andrang im Ulmer Rathaus

Bis auf den letzten Platz waren die Besucherränge im großen Sitzungssaal des Ulmer Rathauses besetzt. Einige Interessierte verbrachten die zweistündige Diskussion stehend am Rand des Sitzungssaals. Am Ende fällte der Gemeinderat nach drei Monaten, zwei Bürgerversammlungen und einer letzten hitzigen Diskusssion eine überraschende Entscheidung. Entgegen des Vorschlags der Stadtverwaltung für drei Standorte sollen es nun doch zwei Standorte werden. Der Vorschlag der RPG gewann knapp mit 20 zu 19 Stimmen.

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Kritik um Aufteilung der Standorte

Ursprünglich wollte die Stadt ein Grundstück südlich des Wiblinger Friedhofs für die Unterbringung der Geflüchteten nutzen. Die Nähe zu einem geplanten Neubaugebiet sorgte bei einer Bürgerversammlung in Wiblingen für Kritik. Daraufhin wurde eine Auswahl von 16 Standorten geprüft, fünf kamen in die engere Auswahl. Nachdem immer mehr Ärger aus der Bevölkerung laut wurde, hatte die Stadt Ulm eine zweite Bürgerversammlung organisiert.

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Die Stadtverwaltung machte den Vorschlag, die Geflüchteten an drei verschiedenen Standorten unterzubringen. Bürgerinnen und Bürger sammelten daraufhin 1.500 Unterschriften für eine Zwei-Standort-Lösung. Die Stadtverwaltung schlug dem Gemeinderat in der Beschlussvorlage dennoch die drei Standorte "Hundewiese", "Hinter den Gärten" und "Fahrtäcker" vor, und scheiterte knapp.

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Die Stadt Ulm will Raum für insgesamt 1.000 Geflüchtete schaffen. Die Hälfte der Geflüchteten sollen in Wohncontainern untergebracht werden. Für rund 250 Menschen hat die Stadt Ulm jetzt die Unterbringung mit den zwei neuen Standorten in Wiblingen beschlossen. Für 250 weitere Geflüchtete sollen Wohncontainerstandorte in der Ulmer Weststadt gesucht werden. Die Stadt Ulm plant insgesamt neun Millionen Euro für den Kauf und das Aufstellen von Wohncontainern ein.

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